Das Projekt “Textile Volumen” ist eine Studie und Weiterentwicklung textiler Konstruktionstechniken, die den Herstellungsprozess direkt in das Endergebnis eines Produktes integriert. Die für gewöhnlich getrennten Produktionsschritte des Textils und des Endproduktes werden verknüpft, wodurch die textilen Fertigungstechniken direkt im dreidimensionalen Körper angewendet werden.
Klassische Techniken, wie Weben, Flechten und Stricken werden hinterfragt, modifiziert und erweitert, um neue Ästhetiken, angestrebte Funktionen und nachhaltigere Herstellungsmethoden zu entwickeln. Im Vergleich zur herkömmlichen Konfektion textiler Materialien sind die hier entwickelten Objekte abgepasst hergestellt. Somit wird der Materialeinsatz minimiert und das Nebenprodukt Abfall gänzlich verhindert oder stark verringert.
Der Fokus des Projektes liegt auf der experimentellen Erforschung neuer Möglichkeiten ausgehend von klassischen textilen Techniken. Dabei wurden die Vorstudien in fünf technische Bereiche eingeteilt, auf deren Basis jeweils ein bis zwei Produkte entwickelt wurden. Die Bereiche sind Gewebe / Geflecht, Strick / Maschenware, Netz / Oberflächenmanipulation, Raster und Plissee.