Future School
Die Digitalisierung hat einiges im Denken über die Zukunft verändert. Menschliche Fähigkeiten werden neben künstlicher Intelligenz immer wichtiger. Doch wie können wir solche Fähigkeiten vermitteln indem wir neue Technologien einsetzen?
Der Entwurf „Future School“ befasst sich mit diesen zwei Themen: der Integration von modernen Technologien in ein neues Schulgebäude und dem Formulieren eines neuen Bildungssystems.
Im Gegensatz zum alten Bildungssystem mit Klassenstruktur und Frontalunterricht arbeiten die Lehrer mit einem KI gesteuerten, abstrakten Algorithmus zusammen, um den Schülern individuelle Kompetenzen zu vermitteln. In der neuen Schule sollen Kommunikation, Interaktion und Kollaboration gefördert werden. Der Fokus wird auf das Sammeln von eigenen Erfahrungen und dem Erzielen von autodidaktischen Lernerfolgen gelegt. Es braucht eine Diversität an Lernmethoden, um den Schülern individuell Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. Neue Raumtypologien mit fließenden Übergängen sollen hierfür den Rahmen bilden; von „Mantis-Iris“-Cockpits für individuelles Lernen, über offene Räume für Gruppenarbeiten bis hin zu angeleiteten Workshops in geschlossenen Räumen. Verschiedene Angebote im Raum (stehendes, sitzendes, liegendes Arbeiten) ermöglichen es den Schülern, sich durch den Raum zu bewegen und mit ihm zu interagieren.
Im Gebäude werden Möglichkeiten neuer Technologien zugänglich gemacht (AR, VR, MR), sowie Vorteile unserer schon bestehenden digitalen Vernetzung ausgereizt werden. Es wird ein Ort geschaffen, der anregt zur Interaktion mit den digitalen Lernmethoden, den räumlichen Angeboten des Gebäudes sowie zum sozialen Austausch mit anderen Schülern.
Neben dem physischen Gebäude umfasst die „Future School“ ein neues Bildungssystem in Form eines Interfaces. Es stellt eine Schnittstelle zwischen Lehrinhalt und dem Algorithmus dar. Ein Baum symbolisiert den Weg der absolvierten Kurse. Einen Abschluss gibt es demnach nicht mehr, sondern eine Darstellung des Prozesses.