Geteilte Kakophonie

Die Klasse Windelen hat im letzten Semester ein Klassenprojekt durchgeführt, das trotz räumlicher Isolation die persönliche Nähe zum Gegenüber sucht. Der Arbeitsauftrag: Jede/r Student/in sammelt Material seiner Wahl und hinterlässt es einem seiner Mitstudierenden in einem digitalen Schließfach. Die Materialien sollen dem virtuellen Gegenüber als Quelle, Inspiration oder Anhaltspunkt dienen.

 

Die Überschüttung mit medialer Kommunikation kann heutzutage erdrückend und sogar unfreiwillig sein. Die Arbeit umfasst gesammelte Screenshots von Unterhaltungen, die mir von anderen zugeschickt wurden sowie Audiospuren, die von unbeteiligten Dritten aufgenommen wurden. Die zuhören- und zusehenden Unterhaltungen sind aus ihrem Kontext gerissen und ursprünglich nicht für den Betrachter bestimmt gewesen. Unfreiwillig wird der Betrachter hier zum Belauschenden, der überhäuft wird mit für ihn unrelevanten Informationen.

Entstanden in

mit Prof.in Susanne Windelen (Bildhauerei)

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ca. 7 × 14 cm