Diplom: Fragmente

Der Begriff Fragment bietet den Startpunkt, die Methode und die Weltanschauung, für diese Arbeit.

 

Ein Fragment ist ein Bruchstück von etwas Vergangenem oder etwas „noch“ Unvollständigem. Daraus entsteht die Idee des Wandels, als eine den Dingen innewohnende. Ein Fragment fordert ein Davor und ein Danach, eine Geschichte und eine Zukunft, eine Umwelt und eine eigene Identität. Ein Ding wird so nicht als etwas Statisches, Absolutes und Individuelles betrachtet. Sondern als etwas Vergäng- liches, dem Wandel unterworfenem und mit seiner erzeugten Umwelt verbundenem. Man sieht das Ding demzufolge nicht als allein stehend, sondern im Wechselspiel mit der sich durch Abgrenzung ergebenden Umwelt. Man sieht wie es sich mit der Umwelt ordnet, verbindet bzw. trennt, Identität annimmt und ändert.

 

Aus dieser Perspektive verstehen sich Dinge als immer nach Vollkom- menheit und Verstädnis suchend. Es ist aber die Unvollkommenheit und das Unverständliche, welche die Dinge in Bewegung hält.

Plus Minus Teaser

Das Projekt Plus Minus beschäftigt sich mit der Erfahrung der Quarantänezeit innerhalb unserer Klasse. Jede Woche wurde einem Kommilitonen die Fragen gestellt, “Was bringt dich durch die Isolation?” und “Was fällt dir besonders schwer in der Isolation?”.  So mussten wir jede Woche die Antworten illustrieren und trugen dazu bei, trotz Distanz, ein gemeinsames Quarantänetagebuch zu erstellen. Dabei sind 450 individuelle Illustrationen entstanden, wovon wir die zehn besten Tagebucheinträge von jedem präsentieren.

Entstanden in

mit Prof. Marcus Wichmann

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Das Tagebuch wird im Sommer als Buch erscheinen und alle 450 entstandenen Illustrationen beinhalten.