Die zwei Hauptfunktionen des Gebäudes von Büro- und Gardening-Bereichen wachsen als sich gegenseitig umwickelnde Stränge durch das Gebäude. Die geometrische Form dieser Symbiose wird durch parametrische Werkzeuge so gebildet, dass eine große Vielfalt an spannenden Raumeindrücken entsteht.
Diese Form wird in einem iterativen Prozess so verändert und modifiziert, dass trotz der Gebäudegröße eine komfortable, natürliche Belichtung der Innenräume gewährleistet wird und eine vertikale Verbindung und Kommunikation der verschiedenen Stockwerke ermöglicht wird. Wie eine grüne Ader durchzieht der Gardening Bereich das Gebäude in einer kontinuierlichen Durchwegung und bietet den Bürobereichen eine angenehme Erholungs- und Ausgleichszone, sowie eine grüne Aussicht und gemütliche Alternativen zum alltäglichen Arbeitsplatz. Die verwinkelte und kleinteilige Geometrie lädt dazu ein andere Bereiche zu erkunden und so täglich neue Orte entdecken zu können
Die aus den städtebaulichen Parametern entstanden Form wird einer Tageslichtanalyse unterzogen. Dazu wird das Gebäude in ein 3,5m-Raster unterteilt. Es wird also der Lux-Wert des gesamten Gebäudes alle 3,5 m gemessen. Überall dort wo das der Wert unter 150 Lux fällt sucht nun das Programm die am naheliegendsten Gardeningflächen im Stockwerk darüber und entfernt diese. Da nun mehr Licht von oben hineinfallen kann wird die Tageslichtsituation sehr effektiv verbessert, nur an den Stellen wo nötig und mit dem kleinsten Flächenverlust. Gleichzeitig entstehen doppel-, dreifach oder noch höhere Mehrgeschossigkeiten. Dieser Nebeneffekt verleiht dem Gebäude seine räumliche Spannung und ermöglicht eine gut vertikale Verbindung und Kommunikation der Räume. In einem iterativen Prozess wird die neue Form immer wieder hinsichtlich des Tageslichts getestet und weiter verbessert. Führt man diese Modifikation mit den Daten des Tages im Jahr mit den schlechtesten Tageslichtwerten durch erhält man am Ende ein Gebäude, dass das komplette Jahr hindurch eine sehr gute natürliche Belichtung besitzt.