Die nun folgenden Diagramme dienen zur Veranschaulichung der unterschiedlichen Arten des Space Sharings, die immer nach demselben grundsätzlichen Schema aufgebaut sind (siehe Case Study Living 4.0 #1).
01 TYPES OF SPACE SHARING – FIXE NUTZUNG (mehrere Personen, eine Nutzung): Bei dieser Art des Space Sharings handelt es sich um einen Raum mit einer fest definierten Funktion (z.B. Sport), der durch verschiedene Nutzer (z.B. P1, P2, P3) zu unterschiedlichen Zeiten (z.B. Tag, Abend, Nacht) genutzt wird. Beispiel Sporthalle: Yoga-Gruppe (Freizeitsport), Schulsport, Vereinssport.
02 TYPES OF SPACE SHARING – PARALLELE NUTZUNG (mehrere Personen, mehrere Nutzungen): Bei dieser Art des Space Sharings handelt es sich um einen Raum der mit einer Hauptnutzung dauerhaft (24/7) belegt ist. Parallel überlagern weitere Nebennutzungen (z.B. P2 = Lehre/Lernen, P3 = Gastronomie) diese Hauptnutzung (z.B. P1 = Vegetation (urban gardening)) zu verschiedenen Zeiten (z.B. Tag, Abend, Nacht). Beispiel: Vegetation (urban gardening) als Hauptnutzung, Lehre/ Lernen (Beispielsweise eine Kochschule) und Gastronomie (Beispielsweise ein Restaurant) als Nebennutzung.
03 TYPES OF SPACE SHARING – NACHEINANDER NUTZUNG (eine Person, mehrere Nutzungen): Bei dieser Art des Space Sharings handelt es sich um einen Raum, der Fläche für mehrere Nutzungen (z.B. Büro, Essen, Schlafen) bietet und von nur einem Nutzer (z.B. P1) genutzt wird. Als Beispiel dienen hierfür u.a. multiinzidente Hüllen, die verschiedene Funktionszonen in den Randbereichen besitzen, welche je nach Bedarf hinzu und weg geschaltet werden können. Der Hauptteil der Raumfläche bleibt hierdurch frei und ist je nach Tages- und Nachtzeit unterschiedlich mit Funktionen belegbar. Beispiel: Schlafen, Arbeiten, Essen.
04 TYPES OF SPACE SHARING – FLEXIBLE NUTZUNG (mehrere Personen, mehrere Nutzungen): Bei dieser Art des Space Sharings handelt es sich um einen Raum der von mehreren Personen (z.B. P1, P2, P3) für mehrere Nutzungen (z.B. Gästezimmer, Büro, Sport) nacheinander genutzt wird. Räume, die für eine flexible Nutzung geeignet sind, sind oftmals mit einer ebenso flexiblen bis hin zu keiner Möblierung ausgestattet, sodass der Raum einfach umgenutzt bzw. umgebaut werden kann. Hierdurch bleibt die Fläche frei und steht je nach Bedarf für unterschiedliche Nutzungen (in diesem Fall nacheinander) zur Verfügung. Beispiel: Gästezimmer, Büro, Sport.
05 TYPES OF SPACE SHARING – FLEXIBLE NUTZUNG (mehrere Personen, mehrere Nutzungen): Bei dieser Art des Space Sharings handelt es sich wie bei der vorhergehenden Space Sharing Art um einen Raum, der von mehreren Personen(-gruppen) (z.B. P1, P2, P3) für mehrere Nutzungen genutzt wird. In diesem Fall handelt es sich jedoch um parallele Nutzungen (z.B. Produktion, Gastronomie, Lehre/Lernen, Shops, Büro). Räume, die für eine flexible Nutzung geeignet sind, sind oftmals mit einer ebenso flexiblen Möblierung ausgestattet, sodass der Raum einfach umgenutzt bzw. umgebaut werden kann. Diese Umnutzungen können durch eine funktionsneutrale, multifunktionale, leicht anpassbare, mobile, temporäre, oder ephemere Möblierung, bzw. aus Kombinationen daraus, erzielt werden. Hierdurch bleibt die Fläche funktionsneutral bzw. wandelbar und steht je nach Bedarf für unterschiedliche Nutzungen (in diesem Fall parallel) zur Verfügung. Beispiel: Gastronomie mit Produktion (Beispielsweise eine Bäckerei), Gastronomie mit Lehre/ Lernen (Beispielsweise eine Kochschule), Shops mit Büro und Gastronomie (Beispielsweise zeitgemäßer Pop-Up Store mit integrierter Bar/Café).