Living 4.0
Case Study Living 4.0
Funktionslegende
Es werden die 4 Komponenten des Space Sharings in einer schematischen Darstellung aufgezeigt: Raum, Nutzung, Personen/ Nutzer und Zeit.

Case Study Living 4.0 #1

CASE STUDY LIVING 4.0

 

Das Reallabor Space Sharing untersucht seit 2015 Möglichkeiten der Nutzungsintensivierung des Gebäudebestandes durch Mehrfachnutzung und seit 2018 darüber hinaus die Entwicklung von neuen Gebäudetypologien, geeignet zur multifunktiona­len 24-Stundennutzung. Es wird der Frage nachgegangen, wie durch Nutzungsüberlagerungen und die neue Verknüpfung von Funktionen aus bestehenden Wohn- bzw. Arbeitsmaschinen hybride Space Sharing Maschinen entstehen. Hier setzt die vorliegende Case Study – Living 4.0 an: Sie analysiert die Funktionsweisen von Space Sharing und untersucht dabei die Relevanz der Forschungsfrage.

 

Für die angestrebte Analyse wird eine Methode entwickelt, die anhand festgelegter Rahmenbedingungen sich der Forschungsfrage schrittweise und empirisch nähert. Zu Beginn der Case Study wird nun Gegenstand, Methode und Kriterien erläutert. Darauf folgen die Analysen der Case Study in weiteren Blogeinträgen. Abschließend werden

Schlussfolgerungen aus der Analyse in den Beiträgen zu Space Sharing Transformation und hybride Space Sharing Typologie gezogen.

 

Für die empirischen Analysen wurden zwei Gebäude verschiedener Typologien herangezogen, die sowohl architekturhistorisch als auch typologisch bedeutend sind: Die Unité d’habitation in Marseille von Le Corbusier (1952) als Wohnmaschine und das Dreischeibenhaus (bekannt als Thyssen Hochhaus) in Düsseldorf von den Architekten H. Hentrich und H. Petschnigg (1955) als eines der ersten Bürohochhäuser in Deutschland. Anhand der ausgewählten Gebäude wurden im ersten Schritt Funktionsanalysen im Bestand angefertigt, die Leerstand und Potentialräume für Space Sharing aufzeigen. Im zweiten Schritt wird die jeweilige Transformation zum hybriden Space Sharing Gebäude untersucht, um die Bespielung der multifunktionalen 24-Stundennutzung zu simulieren.

 

Als Grundlage für alle Analysen wurde eine Funktionslegende entwickelt, die ohne Anspruch auf Vollständigkeit, möglichst vielfältige Funktionen aus verschiedensten Nutzungsbereichen aufzeigt. Um die Unterscheidung der verschiedenen Nutzer und Nutzungen sowie möglichen Leerstand aufzuzeigen, sind die Analysen jeweils in festgelegte Zeitintervalle aufgeteilt. Die folgenden Diagramme wurden auf gleicher Grundlage erstellt, mit gleichen Kriterien analysiert und dienen zur Veranschaulichung der unterschiedlichen Arten des Space Sharings.

Entstanden in

mit Prof. Mark Blaschitz, LBA Sarah Behrens, AM Ina Westheiden

Weitere Tags

Edith Hemmrich (externe Beratung)