Im Rahmen eines Seminars von Gitta Bertram entstand interdisziplinär eine Ausstellung von Studierenden der Akademie auf der Burg der Grafschaft Bad Bentheim nahe der holländischen Grenze. Kunststudierende befassten sich mit diesem spannenden und manchmal bizarren Ort und verarbeiteten Ihre Eindrücke zu Kunstwerken. Die Ausstellungsgestaltung übernahm Tobias Kopp. Dabei war es ihm wichtig, die große Bandbreite an Besuchern der Ausstellung bestmöglich zu erreichen – von Kunstinteressierten bis zu Sonntagsausflüglern mit kleinen Kindern. Die vermittelnden Inhalte der Ausstellung wurden deshalb fast ausschließlich über einen Katalog im Zeitungsformat kommuniziert. Zu den entsprechenden Passagen verwiesen Symbole an den Wänden, die den einzelnen Künstlern zugeordnet waren – so war eine unkomplizierte Zuordnung der Texte möglich. Zur Auflockerung und zur spielerischen Annäherung mit der Kunst, auch für Besucher mit weniger Kunstkenntnis oder interesse, luden “mediation cards” mit Fragen oder Anregungen zu den Werken oder zum Ort Bad Bentheim ein. Durch diese Art der Vermittlung konnte erreicht werden, dass jeder Besucher der Ausstellung sich seinen Teil herauspicken konnte, ohne sich unter- oder überfordert zu fühlen.