Das Kontorhaus 2.0 übersetzt und adaptiert den Gebäudetypus aus dem 19. Jahrhundert ins 20. Jahrhundert. Es nimmt einen ganzen Block am Rande des Kontorhausviertels in Hamburg ein. Sein Angebot an spezifischem und generellem Raum, sowie seine Eingliederung in den Stadtraum gewährleisten Nachhaltigkeit und machen das Kontorhaus 2.0 zu einem Base Building. Die Lobby und die Fassade sind spezifischer Raum, denn sie sind die einzig vorgegebenen raumbildenden Elemente. Die Lobby hat fünf strategisch gesetzte Zugänge zu den Geschossflächen, die so in ihrer Nutzung maximal interpretiert werden können. Die Fassade bietet durch ihre große Tiefe Privat- und Offenheit zugleich. Durch die besondere Materialität, Form und Farbe beider Elemente können sich die NutzerInnen mit dem Gebäude identifizieren. Die Geschossflächen sind genereller Raum, die durch ihre Nutzungsoffenheit Flexibilität gewährleisten. Sie können immer wieder aufs Neue angeeignet, interpretiert und umgenutzt werden. Das Kontorhaus 2.0 bietet so nicht nur Platz zum Arbeiten, sondern auch zum Produzieren und Wohnen. Alle Nutzungen überlagern sich und sind verschränkt.