Space Oddity

Von der Auflenwelt abgeschnitten, dicht an dicht mit einer kleinen Gruppe immer gleicher Menschen. Kommunikation nach auflen nur digital. Dort arbeiten wo man schl‰ft, wo man seine Freizeit verbringt. Monatelang alles auf engem Raum. Nur kurze Ausfl¸ge vor die T¸r, wenn es unvermeidbare Gr¸nde gibt, und immer mit Risiko verbunden. Abgepacktes, lang haltbares, abwechslungsloses Essen und gefilterte, wiederverwendete, gereinigte Luft. Muskelschwund durch das Fehlen physischer Belastung in der Schwerelosigkeit. Weltraumstrahlung und das damit verbundene erhˆhte Krebsrisiko. Das Leben auf der internationalen Raumstation, der ISS stellt viele besondere Herausforderungen an die Bewohner und an die Gegenst‰nde, die sie mit in den Orbit nehmen. Wir widmen uns diesem Kosmos, erforschen die Bedingungen und Probleme, die zum Teil ganz fremd, aber gleichzeitig menschlich und nachempfindbar sind.

Handskizzen

Anfangs war diese Arbeit als Übung gedacht, um Hände auf Bildern der barocken Malerin Artemisia Gentileschi zu untersuchen und mich mit ihnen vertraut zu machen. Es war geplant als Vorarbeit zu den Studien in Öl, die in diesem Kurs normalerweise angefertigt werden. Die Materialien, Schreibtinte, Pinsel und Pappkarton, waren billig und leicht zu finden, was den Perfektionsdruck senkte und die Hemmungen, teures Material zu verschwenden. Das Projekt wurde jedoch schnell von barocken Händen auf Hände allgemein ausgeweitet und neue Skizzen unabhängig von barocker Malerei kamen dazu. Das Projekt Auseinandersetzung mit Händen ist noch längst nicht beendet, aber die Ansammlung von Tintenskizzen ist zu einer alleinstehenden Arbeit geworden.

Entstanden in

mit Prof.in Cordula Güdemann (Malerei), AM Enno Lehmann

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45 cm × 65 cm
55 cm × 45 cm
62 cm × 55 cm