In der stillen Straße im achten Bezirk in Wien scheint die Welt eigentlich ganz in Ordnung zu sein, alle gehen ihren alltäglichen Geschäften nach. Es wird gesungen, geschunkelt, geflirtet und geflucht. Doch auf den zweiten Blick liegt in der scheinbaren Alltäglichkeit und Gemütlichkeit ihr Schrecken. Hinter den Masken der Kleinbürger verstecken sich von Grund auf böse Menschen.
Mit der Bühne soll der Fokus auf die innere Leere und Ausgehöltheit der Figuren gelegt werden. Im Vordergrund steht ihre Distanz und Empathielosigkeit zueinander.
Die Wäscheleine bildet den Treffpunkt aller Figuren und den Mittelpunkt des Geschehens. Dieses Setting steht für die Alltäglichkeit und den Schauplatz, an dem man Beobachtet und Beurteilt wird. Durch die Laken verschwimmt das Geschehen und ist nur noch teilweise, schattenhaft sichtbar. So wird auch der Zuschauer in die Situation versetzt die Dinge, wie die Figuren im Stück, verzerrt Wahrzunehmen. Die Sandhügel im Hintergrund verleihen dem Szenario eine Unwirklichkeit und lassen das Geschehen in seiner Trostlosigkeit und Brutalität wirken.
Die entsättigte Farbigkeit der Kostüme lässt sie von der Sonne ausgeblichen erscheinen und steht sinnbildlich für das Verharren am selben Ort. Sie sind an ihm gefangen, aber nehmen diesen Zustand einfach hin. Im Gegensatz zum Geschehen steht die warme, einlullende Farbgebung.