Radikal Emphatisch
Freies Projekt
Zweites Gesicht

Masken oder Larven, wie sie früher hießen (daher auch „entlarven“: die Maske runterreißen), gibt und gab es quer durch alle Kulturen. Es ist offenbar ein grundlegendes menschliches Bedürfnis, ab und zu jemand anderen darzustellen, jemand anderes zu sein. Masken haben aber im Alltag hauptsächlich eine Schutzfunktion; sie schützen uns vor giftigen Stichen, plötzlichem Aufprall, bösen Blicken, zu ertrinken, zu viel Hitze etc. Recherche und Analyse zu ästhetischem, symbolischem und technisch-praktischem Gehalt von Masken resultieren in einer zielgerichteten Herstellung eines zweiten Gesichts jedes Kursteilnehmers.

Die Regungen

Die Regungen entstanden im März und April 2020, zu Beginn der Corona-Krise.

 

Die Regungen sind die Versuche, Formulierungen und Ausdrücke zu finden für diese komische Zeit. Die Beiträge unterscheiden sich in ihrer Form; wissenschaftliche Kommentare, assoziative Gedankenströme, Zeichnungen und Fotografien begegnen sich auf Augenhöhe. Es ist eine subjektive Auseinandersetzung mit dieser Situation, in der wir uns befanden und befinden. Diese Regungen sind so eigenartig wie wir selbst. Sie sind optimistisch, wütend und ratlos, humorvoll, reflektierend und beschreibend. Sie sind ein Zeitzeugnis aus dem Frühjahr 2020.

Entstanden in

mit Prof. Uli Cluss
14,8 cm × 21 cm

In Zusammenarbeit mit Jonas Bolle

 

Mit Beiträgen von Gerasimos Bekas, Jonas Bolle, Lilith Bolle, Franziska Doll, Ben El Halawany, Sarah Kempin, Simon Kubat, Philipp Multhaupt, Christian Müller, Ludwig Rensch, Peter Tartsch, Sarah Tartsch, Ella Estrella Tischa, Jovanna Ulmschneider, Tamara Wirth

 

Gefördert durch das Institut für Buchgestaltung und Medienentwicklung der ABK Stuttgart