“Was, wenn es die Zeit nicht gibt? Wenn alles, was man erlebt, ewig ist und wenn nicht die Zeit an einem vorübergeht, sondern nur man selbst an dem Erlebten?”(Benedict Wells, Vom Ende der Einsamkeit). Während des Lockdowns hat sich meine Wahrnehmung intensiviert. Ich hatte mehr Zeit über die kleinen, subtilen Momente des Tages nachzudenken. Wie das Licht sich im Zimmer verändert, welche Gespräche in mir nachklingen. Diese neu gewonnene Sensibilität wollte ich malerisch ausdrücken. Denn durch Farbe können Stimmungen und Gefühle entstehen beziehungsweise wiedergegeben werden. Wenn ich die Bilder angucke, fließt die jüngste Vergangenheit an mir vorbei, oder ich an ihr?