Diplom: Fragmente

Der Begriff Fragment bietet den Startpunkt, die Methode und die Weltanschauung, für diese Arbeit.

 

Ein Fragment ist ein Bruchstück von etwas Vergangenem oder etwas „noch“ Unvollständigem. Daraus entsteht die Idee des Wandels, als eine den Dingen innewohnende. Ein Fragment fordert ein Davor und ein Danach, eine Geschichte und eine Zukunft, eine Umwelt und eine eigene Identität. Ein Ding wird so nicht als etwas Statisches, Absolutes und Individuelles betrachtet. Sondern als etwas Vergäng- liches, dem Wandel unterworfenem und mit seiner erzeugten Umwelt verbundenem. Man sieht das Ding demzufolge nicht als allein stehend, sondern im Wechselspiel mit der sich durch Abgrenzung ergebenden Umwelt. Man sieht wie es sich mit der Umwelt ordnet, verbindet bzw. trennt, Identität annimmt und ändert.

 

Aus dieser Perspektive verstehen sich Dinge als immer nach Vollkom- menheit und Verstädnis suchend. Es ist aber die Unvollkommenheit und das Unverständliche, welche die Dinge in Bewegung hält.

Publique Grotesk

Diese Schrift ist im Rahmen des Jahresprojekts „ein Problem in Stuttgart“ der Klasse Schmidt entstanden. Die Gestalterin Katja Schröpfer setzte sich mit dem Thema Pendeln  mit dem öffentlicher Verkehr auseinander. In diesem Kontext ist auch eine Fließtextschrift entstanden. Diese Fließtext- bzw. Groteskschrift, zeichnet sich durch große Punzen, eine hohe Versalhöhe und neutrale Details an den Gabelungen der Zeichen aus, wodurch die Schrift auch aus größerer Distanz sehr gut lesbar ist. Einsetzbar ist sie dadurch in den unterschiedlichsten Bereichen.

Entstanden in

mit Prof. Gerwin Schmidt, AM Dirk Wachowiak

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