Diplom: Fragmente

Der Begriff Fragment bietet den Startpunkt, die Methode und die Weltanschauung, für diese Arbeit.

 

Ein Fragment ist ein Bruchstück von etwas Vergangenem oder etwas „noch“ Unvollständigem. Daraus entsteht die Idee des Wandels, als eine den Dingen innewohnende. Ein Fragment fordert ein Davor und ein Danach, eine Geschichte und eine Zukunft, eine Umwelt und eine eigene Identität. Ein Ding wird so nicht als etwas Statisches, Absolutes und Individuelles betrachtet. Sondern als etwas Vergäng- liches, dem Wandel unterworfenem und mit seiner erzeugten Umwelt verbundenem. Man sieht das Ding demzufolge nicht als allein stehend, sondern im Wechselspiel mit der sich durch Abgrenzung ergebenden Umwelt. Man sieht wie es sich mit der Umwelt ordnet, verbindet bzw. trennt, Identität annimmt und ändert.

 

Aus dieser Perspektive verstehen sich Dinge als immer nach Vollkom- menheit und Verstädnis suchend. Es ist aber die Unvollkommenheit und das Unverständliche, welche die Dinge in Bewegung hält.

Bertelsmann Grotesk

Die Schrift „Utopia Grotesk“ ist eine Serifenlose Linear-Antiqua, die in Ergänzung zu dem Buchprojekt „Urban Utopia – Die autofreie Stadt Stuttgart“ entstanden ist, in dem die Verkehrs- und Umweltproblematik, die der Straßenverkehr in Stuttgart auslöst, untersucht wird. Die Schrift zeichnet sich durch ein reduziertes und klares Erscheinungsbild aus, verliert dank ihrem konstruierten Charakter aber nicht seinen Wiedererkennungswert. Sie ist in erster Linie konzipiert für die Verwendung im Zusammenhang mit den Themen Modernisierung, Planung und Entwicklung.

Entstanden in

mit Prof. Gerwin Schmidt, AM Dirk Wachowiak

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