In Form von Augenblicksbilder versucht der Animationsfilm Erinnerungen zu visualisieren. Wenn wir unsere Erinnerungen vergegenwärtigen, dann verdichten wir die Dauer des Erlebten auf eine bestimmte Szene, eine Geste, einen Ausdruck oder einen Satz. Wohin führen die historisierenden Linien unserer Zeit? Die Gesellschaft und somit auch ihre Gestaltung unterliegen einer kontinuierlichen Veränderung. Verändern sich die Kriterien unserer Gesellschaft, so verändert sich auch die Relevanz der Architektur. Wie kann die Stadt Stuttgart also in diesem Sinne durch Architektur gestaltet werden? Der Gedanke der kritischen Hinterfragung, der neuen Interpretation und der widerständigen Auseinandersetzung sind produktive Impulse dieses Prozesses. Der Animationsfilm macht das Beibehalten von Strukturen und ihren Überformungen sichtbar und vermittelt in seiner Bildsprache und Darstellungsform eine Dialektik zwischen alt und neu. Letztendlich ist es wohl die Veränderung, die bleibt.