Diese Arbeit ist eine Homage an den Bruch. Zwei Glasscheiben werden zerlegt und neu angeordnet. Beim zerlegen bekommt der Kontrollverlust die Oberhand bei der Gestaltung. Nach der Anordnung wird das Arrangment erhitzt und verschmilzt zu einem Objekt.
Am Ende bildet der Bruch die Fläche und die Fläche die Kante.
Ein Fragment fordert einen Bruch. Ohne diesen würden die Dinge sich so weit strecken, bis sie verschmelzen um ein Ganzes zu bilden. Dieser Bruch, eine Art Differenzierung/Bezeichnung, hilft uns die Dinge zu verstehen, zu definieren und zum Ausdruck zu bringen. Er gibt den Dingen eine Identität, eine Form, einen Begriff. Aber um diesen Bruch zu erkennen muss man durch ein Zeichen darauf aufmerksam gemacht werden. Es gibt keine Zeichen ohne Bruch und umgekehrt. Die Welt der Fragmente kann nur eine bezeichnete Welt sein. Der Bruch kehrt die Beziehung des Sichtbaren und Unsichtbaren um. Damit eine Form bis zum Licht kommt, muss eine sichtbare Gestalt sie aus ihrer tiefen Unsichtbarkeit zerren. Deshalb ist das Gesicht der Welt mit Silhouetten, Charakteren, Chiffren, Worten, und Symbole bedeckt.
Die Welt wird zu einem großen, gezeichnetem Buch.