Diplom: Fragmente
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Brot

Brot ist ein Tisch der außerhalb unseres Habitats nicht sehr lange überleben würde. Ein Tisch der komplett durch die eigenen Hände entsteht. Einen Tisch der immer weiter wachsen kann. Ein Tisch der dem Prinzip der Antifragilität als Beispiel dient. Ein Tisch der aktuelle Werte verhandelt. Einen Tisch aus Brot.

 

Die Archäologie der Dinge gilt als Diskurs. Die Kunst ist es den Dingen eine Art Zeichen zu geben, etwas zu bedeuten und um diese Bedeutung zu disponieren. Also eine Art zu benennen und diesen Namen zu umfangen, ihn einzuschließen und ihn zu verbergen. Weil die Dinge selbst ihr Rätsel wie eine Sprache verbergen und gleichzeitig manifestieren. Und weil die Dinge sich den Menschen als zu entziffernde Wörter anbieten. Ein Fragment erinnert die Menschen, an deren Geschichte und lässt sie an dieser für einen kurzen Moment teilnehmen kann. Ganz gleichgültig, ob diese Fragmente aus Asien oder Afrika stammen, irgendwie sind alle miteinander verknüpft und verbinden so die Menschen, die sie vor tausenden Jahren geschaffen haben mit denen, die sie heute in den Händen halten.