FAT Studio

Back when we worked together as FAT, we always believed that architecture was much more than building. Even that architecture was much more than architecture. Music, books, films and TV were as much part of our own canon as Bernini and Le Corbusier. This seminar series, taught together but apart, was a kind of primer in this way of thinking. Vaguely centered around the idea of architecture and representation, we made drawings about drawings, watched movies with models, drew lines, made music and wrote novels. Might thinking about architecture through these different forms of media and alternative kinds of representation be a way of generating new understandings of how or where architecture is created? Deliberately experimental and open ended, the seminar resurrected two of the core beliefs we always had at FAT: That architecture might not revolve around making buildings or that when you are making buildings the content of the architecture might be something other than architecture.

 

Project:

For a limited season only, FAT was back. Its three protagonists, older if not necessarily wiser, reunited to teach a studio at ABK Stuttgart.

Some of the old hits were there, numbers like: ‘What is the relationship between architecture and representation”; “What is the boundary between architectural representation and the real?”; “When does a drawing or an object become architectural?”. The studio featured 3 kick off exercises, each led by a different FAT faction on boundaries, drawings and plans respectively. These led to a main project: To take on an earlier English postmodernist in Stuttgart. With a brief to extend James Stirling’s Staatsgalerie, students projects reappraised and reconfigured big Jim’s gallery with added mundane programmes housed in variously aggressive, irreverent, sympathetic or surreal new forms. The aim of the studio was aligned with the ancient FAT project of reinvigorating the possibilities of postmodern architecture, extending its reach and range with a treasure trove of stolen architectural languages, alternative tactics and multiple sensibilities.

Beobachtung von Pigmentveränderungen in alkalischem Milieu

Im Rahmen der Seminararbeit „Kalkechtheit von Pigmenten- wie verhalten sich Pigmente in alkalischem Milieu“ im WS 2018/19 entstand das zu sehende Video. Hierbei wurden 21 Probeplatten erstellt, welche die Situation einer Freskomalerei nachstellen sollten. Dafür wurden Kunststoffkästchen mit Kalkmörtel (Sand/Sumpfkalk 3:1) gefüllt. Nach ca. 20 Stunden Trocknungszeit wurde in den noch feuchten Mörtel mit eingesumpften Pigmenten gemalt, wobei jedes Kästchen mit je einem Pigment versehen wurde. Um den Prozess der Pigmentveränderung zu dokumentieren, wurden die Kästchen mit einer voreingestellten Actionkamera 7 Tage lang je einmal in der Minute fotografiert. Um konstante Bedingungen zu schaffen, stellte man die Kästchen in eine selbst gebaute Vorrichtung, welche mit zwei LED Leisten ausgeleuchtet wurde und eine Halterung für die Kamera beinhielt. Durch diesen Versuch kann beobachtet werden, wie sich 21 verschiedene Pigmente über einen Zeitraum von sieben Tagen in alkalischem Milieu verhalten.

 

Kalkechtheit von Pigmenten

 

In der Wandmalerei hat man es oft mit alkalischen Substanzen zu tun- einer der wichtigsten und häufigsten Werkstoffe ist der Kalk. Dieser spielt in der Seccomalerei als Bindemittel, aber vor allem in der Frescomalerei eine Rolle. Frescomalerei beschreibt eine Technik, bei der in noch feuchten Kalkputz an der Wand gemalt wird. Hierbei ersetzt der Kalk des Untergrundes das Bindemittel der Malschicht. D.h. es kann mit lediglich in Wasser oder Kalksinterwasser eingesumpften Pigmenten gemalt werden. Man sieht Freskos häufig in Kirchengewölben oder repräsentativen historischen Gebäuden. Bereits in der Antike war diese Methode bekannt und formte Künstler, welche die Methoden perfektionierten. Seccomalerei beschreibt Wandmalerei auf trockenem Putz. D.h. mit den unterschiedlichsten Maltechniken und Bindemitteln auf Kalkputz, der keine alkalische Auswirkung mehr auf die Malschicht hat. Die Künstler, die sich darauf verstanden, ein Fresko zu erschaffen, hatten nur eine begrenzte Palette an Pigmenten, welche verwendet werden können. Dies liegt daran, dass die Alkalität des Kalkes chemische Prozesse in den unterschiedlichen Pigmenten (in organischer und anorganischer Form) auslöst. Außerdem ist es für Restauratoren/innen wichtig zu wissen, mit welchen Pigmenten gearbeitet werden kann.

Entstanden in

mit Prof. Roland Lenz, Prof. Roland Lenz, AM Janina Roth

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