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Zweites Gesicht

Masken oder Larven, wie sie früher hießen (daher auch „entlarven“: die Maske runterreißen), gibt und gab es quer durch alle Kulturen. Es ist offenbar ein grundlegendes menschliches Bedürfnis, ab und zu jemand anderen darzustellen, jemand anderes zu sein. Masken haben aber im Alltag hauptsächlich eine Schutzfunktion; sie schützen uns vor giftigen Stichen, plötzlichem Aufprall, bösen Blicken, zu ertrinken, zu viel Hitze etc. Recherche und Analyse zu ästhetischem, symbolischem und technisch-praktischem Gehalt von Masken resultieren in einer zielgerichteten Herstellung eines zweiten Gesichts jedes Kursteilnehmers.

Austellungskonzept und Gestaltung für das Literaturmuseum der Moderne

So lautet die Beschreibung zur Ausstellung „Narrating Africa“ im Literaturmuseum der Moderne, zu der wir ein System entwickelten, um Inhalte unterschiedlicher Kuratoren in einen Ausstellungsraum zu übertragen. Das Gestaltungskonzept bietet die Möglichkeit die Ausstellung über einen längeren Zeitraum step by step um Inhalte zu erweitern und untereinander durch Kommentierungen zu verknüpfen. Die Tischplatten sind mit magnetischer Ferrofolie bedruckten Bildmotiven und Zitaten bezogen und werden um erweiterbare Karten und Leporellos ergänzt, die mit Magneten bestückt am Tisch haften, aber auch in die Hände genommen werden können. Der Besucher wird eingeladen sich auf Sitzkissen niederzulassen, die verschiedenen Inhalte auf- und zu entdecken und sich einem ungewöhnlichen Raumgefühl hinzugeben. Die visuelle Sprache findet sich auf begleitenden Medien, wie Plakaten, Postkarten, dem Programm oder die Website wieder.

Entstanden in

mit Prof. Uli Cluss

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in Zusammenarbeit mit dem Literaturmuseum der Moderne Marbach Ausstellung „Narrating Africa“ seit November 2019 bis August 2021 flexibles Ausstellungs- und Raumkonzept durch Magnete visuelle Sprache für unterschiedliche Medien entstanden in der Klasse Cluss
https://www.dla-marbach.de/museen/wechselausstellungen/africa-digital/