“Allein zu zweit” ist eine Klangperformance, die dich mit dem Schicksal zweier Inhaftierter auseinandersetzt. Zwei Fremde finden sich in einer außergewöhnlichen Situation wieder und lernen sich kennen. Ein Dialog entsteht. Die Performer Maximilian Luz und Steve Guerreiro schlüpfen in die Rollen der Gefangenen, welche in aneinander angrenzenden Zellen ihre Zeit absitzen. Die Performance beschreibt die Auseinandersetzung mit Gerechtigkeit, Reue und Buße. Dem Versuch sich im vergehenden Rausch zu finden und zu ordnen. Dem Gefühl ertappt worden zu sein. Von Hass, Trauer, Angst und Einsamkeit. Von Ambivalenz zwischen Freiheit und Geborgenheit und von der Nähe, die im gemeinsamen Schicksal der beiden Insassen gesucht und möglicherweise gefunden wird. Die Anwesenden sind eingeladen die Insassen in ihrem vorübergehenden Habitat zu besuchen und ihrem Gespräch zu lauschen.