schematischer Schnitt
Lageplan
Funktionsschemata UG
Funktionsschemata EG
Funktionsschemata 3.OG
Funktionsschemata 4.OG
Übersicht der Wegeführungen, Research Hub: externe Passanten zum Durchqueren der Stadthalle (gelb)
Übersicht der Wegeführungen, Research Hub: temporäre Forschungsarbeitsplätze (dunkel blau)
Übersicht der Wegeführungen, Research Hub: permanente Forschung (hell blau)
Übersicht der Wegeführungen, Research Hub: Besucher der Wiener Stadthalle z.T. mit Führungen (orange)

Brutal Happy Research Hub

Heutzutage ist die Wichtigkeit von transparenter Wissenschaftskommunikation immens gestiegen vor allem durch den gesellschaftlichen Austausch, der durch das Internet grundlegend verändert wurde. Diese Art der Wissenschaftskommunikation soll nun einen Raum in der Stadthalle Wien bekommen. Das Ganze ist aufgebaut wie ein Katalysator. Verschiedene Komponenten – wie Forschende, Experten und Akteure, Ideen, Menschen und Experimentierende aus verschiedensten Bereichen – treten temporär in die Stadthalle ein. Sie komprimieren sich in einem Raum – der Stadthalle Wien. Durch das AzW (Architekturzentrum Wien) als Aktivator entsteht hier ein Netzwerk aus Experten und Laien, woraus sich neue gesellschaftsrelevante Errungenschaften ergeben.

 

Nun folgt die Aktion: die erforschten Erkenntnisse werden angewandt, mit der Architektur in Verbindung gebracht und dann zu einer öffentlichen Ausstellung formatiert. Denn die Architektur an sich dient hier als allgemein relevante Disziplin. Hierdurch gelangen diese Informationen wieder an die Außenwelt. Das Prinzip ist ein ständiger Forschungsprozess, der von gesellschaftlich relevanten Themen angetrieben wird und durch verschiedenste Akteure aufgegriffen, kombiniert und behandelt wird. Inspiriert vom Provisorium der Kunsthalle am Karlsplatz wird die Stadthalle von Röhren durchdrungen, die sinnbildlich für die Vernetzung stehen. Ihre Transparenz ermöglicht unter anderem auch den visuellen Austausch zwischen der Ausstellung, dem Forschungsbereich und der Außenwelt. Denn die Durchdringung der Stadthalle ist auch von außen ablesbar und die Röhren dienen zu einer übergeordneten und globalen Vernetzung des Stadthallenareals.

 

Bei der Abschlusspräsentation wurde zu diesem Projekt vor allem kritisch diskutiert, ob die Wahl der architektonischen Ausformulierung in Glasröhren tatsächlich die Richtige war. Assoziationen von Mäuse Gehegen und der Kritik einer erneuten Trennung zwischen Kunst, Bildung und Forschung durch die Röhren innerhalb der Wiener Stadthalle lassen hieran zweifeln. Der inhaltliche Ansatz im Sinne der Verbindung der Akteure sowie die Sinnhaftigkeit ein solches Zentrum als Hotspot für Architektur und Forschung zu eröffnen, haben jedoch überzeugt.

Entstanden in

mit Prof. Mark Blaschitz, LBA Sarah Behrens, AM Natascha Peinsipp, AM Felix Steinhoff, AM Ina Westheiden

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Edith Hemmrich (Externe Beratrung), Architekturzentrum Wien, Stadthalle Wien