In unmittelbarer Zukunft ist die Menschheit von einer wie aus dem Nichts aufgetauchten Spezies nahezu ausgerottet worden. Die Überlebenden finden sich in Camps zusammen, in denen sie sich nachts verbarrikadieren, da die `Bestien` nur nach Sonnenuntergang erscheinen. Tagsüber verschwinden sie wieder spurlos.
Der Protagonist Gabriel ist der einzige Überlebende des Massakers an seiner Familie. Er hat sämtlichen Lebenswillen verloren und ist nur noch getrieben von Hass, der ihn auf seiner Odyssee durch das nahezu menschenleere Deutschland antreibt, einzig mit dem Ziel unterwegs, den Unterschlupf der Bestien aufzuspüren und sie zu töten.
Nach Tagen des einsamen Umherstreifens findet er am Ort eines weiteren Massakers ein Funkgerät und tritt darüber mit Sofia in Kontakt, deren Bruder unter den Toten ist. Gabriel beschließt, zu ihr nach Berlin zu fahren. Er glaubt, die Bestien am ehesten in der Nähe ihrer Opfer zu finden. Sofia ist das genaue Gegenteil von Gabriel. Obwohl sie gerade ihren Bruder verloren hat, herrscht in ihr der unerschütterliche Glauben, das alles wieder gut werden wird. Während er sich also auf den Weg zu ihr macht, sprechen die beiden über das Funkgerät. Hierbei treffen zwei grundverschiedene Weltanschauungen aufeinander. Gabriels destruktivem Pessimismus steht nun Sofias hoffnungsvoller Glaube gegenüber, dass sich alles wieder zum Guten wenden wird. Ihre freundliche und lebensfrohe Art bewirkt bei Gabriel ein Umdenken und sorgt dafür, dass sein Lebenswillen zurückkehrt. Während er seinen Weg trotz einiger Widrigkeiten fortsetzt, schwindet seine Wut und auch er schöpft Hoffnung, obwohl sich sein Weg als schwierig erweist und ihm die Abgründe der menschlichen Natur aufzeigt. Als er es letztendlich zu Sofias Camp schafft, wird es in der Nacht vor seiner Ankunft von einer Bestie attackiert. Im letzten Moment kann Sofia den Angriff abwehren und die Bestie verletzen. Gabriel, der sich mittlerweile sehr zu Sofia hingezogen fühlt, begegnet ihr am nächsten Morgen zum ersten Mal und endlich scheint sich alles zum Guten zu wenden. Am Abend seiner Ankunft wird ein Fest zur feier seiner Ankunft veranstaltet, bei dem sich Sofia und Gabriel näherkommen.
Während eine hochschwangere Bewohnerinnen des Camps ein Kind gebärt, haben sich die beiden zurückgezogen. Sie küssen sich und ziehen sich aus, als Sofia eine Wunde auf Gabriels Brust bemerkt, genau dort, wo sie am Abend zuvor die Bestie verletzt hat. In diesem Moment geht die Sonne unter und Gabriel verwandelt sich in eine Bestie.
Sofia erkennt nun, warum niemand die Bestien findet. Es gibt keinen Ort an dem sie hausen, sie verstecken sich in ihren Wirten, die selbst nicht wissen, welchen Virus sie mit sich herumtragen. Doch ihre Erkenntnis kommt zu spät. Die Bestie Gabriel löscht alles Leben im Camp aus, außer das, des frisch geborenen Jungen. Die Bestien sind das Imunsystem der Natur und töten nur, was ihr schadet.