Im Projekt Design und Ethik geht es um die Aufgaben und die Verantwortung der Designenden. Während die theoretischen Hintergründe und Prinzipien in einer Theoriearbeit analysiert werden, findet eine exemplarische Anwendung am Beispiels eines Wasserkochers statt. Uns wird immer bewusster, dass wir uns im Anthropozän befinden. Im Zeitalter, in dem der Mensch den Planeten prägt. Daher ist es essentiell, dass sich die Designerinnen den Folgen ihres Handelns, der Produktion ihrer Produkte, deren Verwendung und Entsorgung bewusst ist. Wir müssen aus einer utilitaristischen Ethik heraus moralisch richtig handeln und gestalten. Da es keine Instanz mit normativer Autorität gibt, die verbindliche Regeln aufstellen kann, ist die Verantwortung eine persönliche. Die Gestalterin ist vor allem sich selbst (und in einem weiteren Sinne der Welt) gegenüber verantwortlich. Notwendig dafür sind klare Wertevorstellungen, die die Vision einer besseren Gesellschaft und einer wünschenswerten Zukunft zeichnen.
In der Arbeit werden Ansätze diese Werte zu definieren mit Aspekten des Umweltschutzes, des Produktlebenszyklus und anderen Ansätzen erörtert und eine klare Position zu entwickeln.