Ein Ort der Begegnung und des Austausches zwischen den Generationen.
Ein Ort, an dem vielfältige Nutzungen ineinander greifen.
Ein Ort, an dem Natur und Klima die Architektur bestimmen.
Wohnen und Baukultur wandeln sich.
Aus gefalteter Erde und gestalteter Landschaft entsteht eine neue Typologie des Wohnens, Erlebens und Vernetzens – ein Teppich der Möglichkeiten.
Angesichts des Klimawandels und der Ressourcenknappheit ist eine Anpassung der Baukultur unerlässlich. Die heutige Baupraxis erfordert zunehmend umwelt- und klimafreundliche Architekturentwürfe, bei denen Materialsysteme eine entscheidende Rolle spielen. Um nachhaltig zu bauen, müssen Architekten sich mit den verwendeten Baumaterialien vertraut machen.
Die vorliegende Masterarbeit präsentiert einen neuartigen städtebaulichen und architektonischen Ansatz für ein Stadtviertel in Stuttgart Ost, fokussiert auf die Umnutzung von Erdaushub als Baumaterial und generationsübergreifende Integration. Die Auseinandersetzung mit Aushub führt zur Entwicklung grundlegender Prinzipien, die den Designprozess und den endgültigen Architekturansatz maßgeblich prägen. Die entwickelten Leitprinzipien, u. a. ‚Gefaltete Erde‘ und ‚Gestaltete Landschaft‘, fördern eine nachhaltige Stadtentwicklung und eine architektonische Formsprache, die sozial und ökologisch verantwortungsbewusst ist. Dabei werden nachhaltige Materialnutzung, kreative Raumgestaltung, flexible Planung und menschliche Proportionen im urbanen Umfeld miteinander verbunden.