Im Hinblick auf unsere ökologischen Katastrophen begleitet mich eine allgegenwärtige Ohnmacht und Sorge um unsere Zukunft. Mit ‚unserer‘ Zukunft meine ich auch eine Zukunft unserer Mit-Lebewesen.
Im Hinblick auf unsere globalen Katastrophen, begleitet mich eine allgegenwärtige Ohnmacht und Sorge um ‚unsere‘ Zukunft. An diesem Punkt, meine ich mit ‚unsere‘ alle menschlichen und nichtmenschlichen Lebensformen auf diesem Planeten.
Katrina Schlunke ist Professorin an der University of Tasmania und bewegt sich an den Schnittstellen von Cultural Studies, Post Colonial- und Indigenous Studies sowie Ecocriticism und beschäftigt sich unter anderem mit dem Artensterben im sogenannten Anthropozän.
In einem Auszug aus einem Gespräch mit ihr, sprachen wir über das Trauerverhalten und
-rituale von Menschen in Westlichen Kulturen, und inwieweit eine stärkere Hinwendung zum Tod und zum Thema Trauern dazu beitragen könnte, das Massenartensterben (und Aussterben) in der Klimakatastrophe ernster zu nehmen.
Der Auszug des Gesprächs wurde in Form von Realfilm Aufnahmen visualisiert und mit Animationen erweitert.
Hierfür durfte ich mit dem Filmemacher Álvaro García Aufnahmen im Naturkundemuseum Berlin machen. Zu sehen ist die bekannte Nasssammlung die Millionen von Präparaten von »Objekten«, wie sie beschrieben werden, zeigt. Als lebendiger Störer schwebt eine nicht definierbare Masse durch den Raum.